Wanderritt des Pferdesport Saar 2017

Ausrichter  Reitclub Gresaubach 1983 e.V.

 

Am 02.09.2017 trafen sich 6 Reiter, um an 2 Tagen mit netten Leuten u tollen Pferden, ein Wochenende zu verbringen.

Treffpunkt war um 9.00h der Reitplatz in Gresaubach. Ich selber reiste nicht mit meinem Pferd an. Es wurde mir ein paar Tage vorher ein verlockendes Angebot gemacht, unsere Ambra an diesen 2 Tagen zu reiten, weil sie sonst alleine zu Hause bleiben müsste und nahm es gerne an.

Hans Albert mit seiner Manana,  Christine mit Halima, Nicole mit Gina, Denise mit ihrem Lenny, Anke mit Eson und ich mit dem AmbraMädchen.

Nachdem so langsam alle Leute ankamen, stellten wir uns vor, sofern wir uns noch nicht kannten. Hans Albert versorgte uns noch mit etwas leckerem Kaffee u Kuchen und erklärte uns dann den Ablauf des Rittes.Wir machten unsere Pferde fertig u ritten gut gelaunt um 10.30h, nach Gresaubacher Zeit, vom Reitplatz weg. Der Weg führte uns in das Nordwestliche Saarland nach Buweiler zu den Pferdefreunden Löstertal. Erste Station die Wassertränke auf Höchsten, wo die Pferde erstmal auftanken konnten. Weiter ging es Richtung Limbach, Auschet, Bardenbach.

Irgendwo im Nirgendwo, machten wir nach ca 12km auf einer schönen Wiese die wohlverdiente 1. Freßpause für die Pferde. Die Reiter tauschten sich gegenseitig etwas aus, führten natürlich gerne Gespräche über Pferde, logisch was sonst.. Nachdem die Pferde ausgiebig gefuttert hatten, wurde nochmal das Sattelzeug kontrolliert und wir stiegen auf. Weiter ging es. Wunderschönes Reitgelände durchquerten wir bis wir nach ca 9 km auf dem Hofgut Dösterhof in Altland ankamen. Dort ist übrigens auch die diesjährige Landpartie des SR3 Saarlandwelle und gleichzeitig Eröffnung des Hofgutes. So erzählte es uns der Verwalter des Hofes. Dieser nette Herr verwöhnte uns mit einer leckeren Vesper. Belegte Brötchen u sehr feines Brot mit Käse u Wurst, Tomaten, Kaffee, verschiedene Getränke, es war alles da. Zudem Erzählte er uns die Geschichte des Hofes und machte sogar noch einen Rundgang zu den Ferienwohnungen und dem Hofcafe. Wir waren begeistert.Nach etwa 1,5 Std Pause machten wir die Pferde wieder wach und verabschiedeten uns von dem netten Verwalter, bedankten uns für das hervorragende Essen und ritten los.

Weiter ging es Richtung Buttnich. Vorbei an den gigantischen Windrädern und brüllenden Kühen. Einfach herrliches Reitgelände. Das Wetter war übrigens super klasse, perfekt für uns.  Um uns herum donnerte es und wurde schwarz.  Aber Onkel Petrus meinte es echt gut mit uns. Naja, wenn Engel reisen…….Wir ritten unserm Reitführer HA hinterher, sprachen oder schwiegen und waren froh gelaunt. Die Gegend war einfach herrlich. Die Wege mitunter sehr steinig, aber wir passten auf die Pferde auf und ritten langsam und bedacht. Schliesslich waren wir auf einem Wanderritt und nicht beim Ponyexpress.

In Buttnich kamen wir an der Hochwaldreitschule von Andrea Basenach vorbei. Dort auf der Koppel waren ein paar Minishetties und Esel, die kreuz u quer über die Koppel jagten. Ebenso waren dort auch Lamas zu sehen. Eines davon machte Bocksprünge, haste nicht gesehn. Übrigens waren wir dort früher schon einmal mit unseren Reitkindern im Zeltlager vom Reitclub Gresaubach aus und verbrachten dort eine tolle Woche. Wir ritten gutgelaunt immer wieder zurückblickend, weiter zur Furt. Diese Furt ging durch die Prims. Für manche Pferde eine willkommene Abwechslung. Sie durften trinken und sich die Füsse kühlen. Der Lenny meinte aber, mit Schuhen geht man nicht ins Wasser und zog sich grad mal eben die Hintereisen aus.. Zum Glück hatte er keine grösseren Verletzungen. Sein Frauchen sammelte die Eisen ein und wir packten sie in unsere Satteltaschen. Er lief recht ohne Eisen und musste den Ritt nicht abbrechen. Nach diesem Schreck ging es weiter nach Schloss Dagstuhl. Dieses Schloss ist das Wahrzeichen der Stadt Wadern. Es wurde im Jahre 1760 vom Grafen Joseph Anton von Öttingen-Sötern als Familiensitz erbaut. Unser Ritt ging weiter durch den Wald am Eulenkreuz, die letzte Etappe. Die Wege waren mitunter sehr abenteuerlich,  haben uns aber so gut gefallen, das wir sie auch "2x" geritten sind.  :-) Nach 15km sind wir glücklich und zufrieden am Platz der Pferdefreunde Löstertal angekommen. Und immernoch hatten wir Glück mit dem Wetter. Wir wurden von Katharina Seraphin-Hauch sehr nett begrüßt. Sie half uns bei dem Versorgen der Pferde und übergab uns dann „das Ganze“.

Nachdem die Pferde versorgt waren und sie ihr Heu genüsslich mampften, ihre Decken auf sich liegen hatten, machten wir unser Nest für die Nacht fertig. Das Reiterstüble des Ponyclubs war nicht so gross. Da wir nicht alles rausräumen wollten, machten es sich 3 Mädels von uns dort drin bequem. Vor dem Häuschen war ein tolles grosses Vordach, dort schlugen der Chef d´HotteHü und ich, bin sowieso ein eingefleischter Camper,  unser Lager auf. Nachdem wir alles gerichtet hatten, bekamen wir Besuch von einem ehemaligem Vereinsmitglied. Wir fuhren zusammen runter ins Dorf und gingen in Gelbersch Haus essen. Eine gemütlich Lokation. Wir verbrachten ein paar Stunden dort mit feinem Essen u Trinken und fuhren, dank Sigrid, zu unserem Nachtlager. Sigrid gab mir noch von ihrem Hund Pedro die Decke für meinen Schlafsack. Mein Dank wird ihr ewig hinterher schleichen. Es war einfach klasse unter fast freiem Himmel zu schlafen. Unser Hans Albert hatte über Nacht viel zu tun, er sägte den kompletten Wald ab…… zumindest fast. Ab und zu half ich ihm dabei. :-)In einer fremden Umgebung hörte man natürlich vielerlei Geräusche. Irgendwann hörte ich Hufgetrappel, dann hinter der Holzwand machte sich ein anderes Tier bemerkbar, bestimmt war es ein Wildschwein oder sogar ein Hirsch, der sich durch das Sägen gestört fühlte.  Die Nacht war kalt, dank Pedros Decke bin ich nicht ganz erfroren.  Ich schälte mich morgens aus meinem Schlafsack und versuchte mich etwas aufzuwärmen.

 Der Spass den wir am Abend hatten, ging am Morgen weiter. So stellte sich raus, das das nächtliche Hufgetrappel von Halima war. Christine hatte zum Glück an ihren Fön gedacht…… Hmm, leider gab es keinen Strom, aber ich hatte Haarspray dabei. Unsere Frisuren hielten dank 3 Wettertaft…Nachdem wir unsere Pferde versorgt  und die Betten wieder zusammen gepackt hatten, kam auch schon unser Frühstückstaxi. Joe und Anouk fuhren uns nach Wadern. Café Louis war unser Ziel. Wir stärkten uns bei Latte Machiato, Brötchen und Kaffeestückchen, dann gings wieder zum Ponyclub. Die Pferde wurden gestriegelt, die Paddocks abgebaut, das restliche  Heu zusammen gepackt. Natürlich wurden auch die vielen Äppel der Pferde entsorgt. Alles war picobello und wir sattelten die Pferde und los ging es wieder Richtung Heimat. Joe hängte den Hänger an und brachten alles schonmal zum Ziel.

Die Pferde liefen gut gelaunt und munter los. Uns Reiter ging es ähnlich. Nach ca 14km, durch herrliche Landschaften, kamen wir in Vogelsbüsch an der Bergschänke an. Die Pferde durften sich ausruhen. Wir wurden von einer sehr netten Dame empfangen, die uns mit Gulaschsuppe,  Wiener und Käsebrot verwöhnte. Nachdem wir uns gestärkt hatten, machten wir die Pferde wach und dann ging es zur letzten Etappe von unserem Ritt. Wieder ging es durch eine schöne Landschaft mit super Wetter. Nachdem wir wieder fast 16km hinter uns hatten, kamen wir am Reitplatz müde aber glücklich an. Als erstes wurden die Pferde versorgt. Den lästigen Sattel runter, Halfter drauf und den Rücken u Bauch von Schweiss u Dreck befreit. Ambra u Manana, durften direkt auf einem kleinen Grasplatz mampfen. Die Anderen liessen ihre Pferde auf den Reitplatz, damit sie sich anständig panieren konnten.

Nachdem Hans Albert uns feierlich eine Wanderreitplakette und einen Auszug der Wanderkarte überreichte, tranken wir noch was und aßen den restlichen Kuchen vom Vortag. Einige von uns verabschiedeten sich und fuhren mit ihren Pferden nach Hause. Der Rest verblieb noch etwas und wir brachten die Pferde auf ihre Koppel. Ein wunderschönes Wochenende mit netten Leuten, tollen Pferden und einem Super Wanderreitführer ging zu Ende.

Hans Albert hat alles sehr gut organisiert, sehr viel Arbeit und Zeit investiert und dazu noch uns alle sicher zum Ziel und auch wieder zurück gebracht. Ebenso sollte auch Joe gedankt werden, er hatte unseren Tross betreut, ebenso uns zum Frühstück gefahren und beim Abbau geholfen.  Dank Sigrid brauchten wir am Abend zuvor nicht noch 4km (hin+zurück) von unserem Lager laufen. Müde bergrunter wäre noch gegangen, aber vollgefuttert berghoch.


Alles in Allem: Knappe 66km mit tollen Pferden, tollen Leuten, tollem Reitgelände, toller Verein. Müde aber glücklich sind wir dann nach Hause.

 

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